Arthritis existiert wahrscheinlich schon so lange es Menschen gibt. Sogar an ägyptischen Mumien wurde die chronische Entzündung, die meistens die Gelenke betrifft, festgestellt. Wodurch und weshalb Arthritis entsteht, ist noch nicht genau erforscht worden, Mediziner gehen aber davon aus, dass es sich um eine Autoimmunreaktion des Körpers handelt.
Meistens sind Frauen von der rheumatischen Erkrankung betroffen.
Die Symptome zeigen sich häufig am Morgen oder in der Nacht, wenn die Gelenke schmerzen und für längere Zeit beinahe steif und unbeweglich sind. Außerdem sind die betroffenen Gelenke meist angeschwollen und es stellen sich Symptome wie Müdigkeit oder Erschöpfung ein.
Natürlich stehen Ihrem Arzt Therapeutika zur Verfügung, die die Schmerzen lindern. Wenn Sie aber selbst frühzeitig mit den Mitteln der Natur eingreifen, tun Sie Ihrem Körper selbst das Beste:
1. Kurkuma gegen die Schmerzen
Wer an Arthritis leidet, kann die Natur zu seinem Verbündeten machen und folgendes Mittel ausprobieren, das sogar Ärzte verwenden: Kurkuma, die sogenannte Gelbwurz, gilt als bekanntes Mittel gegen die Gelenkerkrankung. Kurkuma besitzt nämlich antioxidative und antientzündliche Eigenschaften und die, so haben wissenschaftliche Tests gezeigt, unterdrücken zwei Proteine, die entzündliche Reaktionen wie Arthritis hervorrufen können.
Mein Tipp: Kurkuma können Sie trinken. Mischen Sie dafür 1 Teelöffel Kurkumapulver in ein Glas warme Milch und trinken Sie davon 3 Gläser täglich. Für eine besonders wirksame Form von Kurkuma, probieren Sie "Curcuma aktiv mit BCM95" aus, das speziell für maximale Bioverfügbarkeit entwickelt wurde.
2. Cayennepfeffer brennt den Schmerz weg
Achten Sie darauf, dass Sie Cayennepfeffer für alle Fälle im Haus haben. Das Gewürz hat eine schmerzlindernde Wirkung. Das liegt an einem Inhaltsstoff in der Pflanze, dem Capsaicin. Dieser Stoff reizt die Schmerzfühler in der Haut und lässt die Hautstelle erwärmen und besser durchbluten. Außerdem bremst Capsaicin einen Schmerzbotenstoff und lässt Schmerzsignale dadurch nicht mehr übertragen. Ihre Schmerzempfindung lässt nach.
Mein Tipp: Linderung bringt Ihnen eine Mischung aus 1 Teelöffel Cayennepfeffer, den Sie mit etwas Olivenöl anrühren und dann auf die schmerzenden Stellen auftragen. Achten Sie darauf, dass die eingeriebene Stelle zwar heiß wird, aber nicht zu stark brennt, da Cayennepfeffer zu Hautirritationen führen kann.
3. Kartoffeln auf die schmerzenden Gelenke
Die Natur hält eine besondere entzündungshemmende Knolle in ihrem Boden versteckt: die Kartoffel. Die Wirkung ist so stark, dass sie tatsächlich Ihre Schmerzen lindern kann.
Mein Tipp: Kochen Sie dafür 500 g Kartoffeln mit der Schale weich. Geben Sie die Kartoffeln anschließend in ein Küchentuch und zerdrücken Sie die gekochten Knollen. Legen Sie das mit den Kartoffeln gefüllte Tuch auf Ihre schmerzenden Gelenke und lassen Sie es eine Stunde auf der Haut wirken. Wickeln Sie am besten noch ein trockenes Baumwolltuch über das „Kartoffeltuch“, damit die Stelle gut fixiert ist.
4. Gemüsesäfte für die Gelenke
Besserung der Beschwerden erreichen Sie mit Gemüsesaftkuren. Dafür sind Karotten-, Sellerie-, Kraut- und Tomatensäfte hervorragend geeignet. Besorgen Sie sich die Säfte im Bioladen oder stellen Sie die Powerkräfte mit einer Saftpresse selbst her. Beachten Sie dabei, dass Sie in der ersten Woche nur einen Tag lang ausschließlich Gemüsesaft trinken. In der zweiten Woche können sie an zwei Tagen nur die Gemüsesäfte trinken und in der dritten Woche legen Sie selbst drei Tage fest, an denen Sie nur die gesunden Säfte trinken.
5. Johanniskrautöl gegen die Schmerzen
Reiben Sie die schmerzenden Stellen mehrmals täglich mit Johanniskrautöl ein. Der dort enthaltene Inhaltsstoff Hyperforin bekämpft Entzündungen und Bakterien.
Mein Tipp: Es hat sich gezeigt, dass eine Kombination aus Glucosamin und Chondroitin genauso wirksam ist wie ein COX-2-Hemmer, der bei Arthritis gern eingesetzt wird. Nach sechsmonatiger Studiendauer wurde in beiden Testgruppen in etwa die gleiche Schmerzlinderung um knapp 50 Prozent festgestellt – allerdings in der Glucosamin-/Chondroitin-Gruppe ohne die gravierenden Nebenwirkungen, die ein COX-2-Hemmer mit sich bringt.